Dyskalkulie

Was ist Dyskalkulie?

Dyskalkulie bezeichnet eine Beeinträchtigung der Fähigkeiten zu normgerechten Rechenfertigkeiten, die in keinem Zusammenhang mit den intellektuellen Fähigkeiten des Kindes stehen. Man geht davon aus, dass 4% aller Kinder betroffen sind.
Trotz vielen Übens bleiben die erhofften Verbesserungen aus.

Charakterliche Merkmale

• Rechenoperationen (+/-/*/:) werden verwechselt: das Kind rechnet plus statt minus
• Schwierigkeiten beim Umsetzen von Textaufgaben in Rechenoperationen
• Probleme beim Rechnen mit Maßeinheiten (Geld, Längen, Gewichte, Uhrzeit)
• Einer und Zehner werden auf Grund von Unsicherheiten im Stellenwertsystem vertauscht: das Kind schreibt 36 statt 63
• mangelndes Zahlenraumverständnis: fehlende Vorstellung von Mengen; das Kind hat Probleme Zahlen zu vergleichen, zu schätzen und zu sortieren
• mangelndes Zahlenverständnis: das Kind sieht die Zahlen als lineare Zählfolge und nicht als Repräsentation von Mengen, d.h. das Kind rechnet nicht sondern zählt

Begleiterscheinungen

• psychosomatische Beschwerden (Übelkeit, Kopfschmerzen)
• Konzentrations-, Motivations- und Aufmerksamkeitsschwäche
• Prüfungsangst, Versagensangst (Angst vor schulischen Anforderungen)
• Verhaltensauffälligkeiten
• Beeinträchtigung des Selbstvertrauens
• Entwicklung eines negativen Selbstbildes
• mangelndes Vertrauen in eigene Leistungsfähigkeit; Misserfolg orientiert